Florentine Charon, 1990 in Châteauroux geboren, studierte nach einem Studium der Fotografie und der zeitgenössischen Kunst an der Universität Paris 8, das sie 2013 mit einem Master abschloss, an der École de Beaux-Arts de Paris weiter, wo sie 2017 ihren Abschluss, Diplôme national supérieur d'art plastique (DNSAP) machte. Kürzlich wurde sie in das Postgraduiertenprogramm der Beaux-Arts de Paris aufgenommen, für das sie ein Stipendium erhielt. Sie hat ihre Arbeiten in mehreren Ländern ausgestellt, u.a. in Deutschland, im Folkwang Museum "Perpetuum Mobile" (2018), in Tokio beim Suki-Festival "The Whole and the part" (2017), in Sao Polo "A ilusão da casa "(2017) sowie 2016 in Mexiko "Connection". Ihre Arbeiten befanden sich zudem auch in den Jahren 2017-2018 in der Yvon-Lambert-Stiftung in Avignon im Rahmen der Ausstellung ''Rêvez # 2''. Im Jahre 2018 realisierte sie bereits ihre erste Einzelausstellung "Dans l'angle ajour" in der Kapelle des Palais de l'Île in Annecy.
Ihre Arbeiten finden durch verschiedene Medien umsetzung: Fotografie, Video, Ton und Skulptur. Was ihrer Arbeit zugrunde liegt, ist die Idee eines Impulses der gegeben wird, um diesen zu erweitern und sich dadurch selber zu übertragen. Erst wenn sich die Kräfte bündeln, Dualismen sich einander gegenüberstehen, entsteht Dynamik. Dies wird in Formen übersetzt, die auf etwas hinweisen, das bereits im Gange ist oder in Gang gesetzt werden muss. In ihrem Werk sind schlanke, gebündelte, offene oder modulare Formen zu finden. Was die Künstlerin an diesen, mit Potenzialität aufgeladenen Aufstellungen interessiert, ist die Frontalität, die sie erzeugen, durch das beim Anblick Bewegung entsteht. Aus ihrem Werk geht durch die Variationen in den Beziehungen das Paradoxon eines Aktes hervor, das in der Ruhe einer gefühlten Spannung sowohl lebendig als auch zurückhaltend ist.